Grüne treffen Geschäftsführung der WGEMS e.G.: „WGEMS ist für uns verlässlicher Partner am Wohnungsmarkt“

Zu einem Gedankenaustausch zur aktuellen Lage am Wohnungsmarkt in Emsdetten trafen sich kürzlich drei VertreterInnen der Ratsfraktion DIE GRÜNEN mit der Geschäftsführung der WGEMS e.G., um sich gegenseitig auf den aktuellen Stand von Überlegungen und geplanten Projekten zu bringen.

Im coronabedingt kleinen Kreis informierte WGEMS Geschäftsführer Thomas Küwen gemeinsam mit Prokurist Guido Große Burlage über die wesentlichen Kennzahlen des Wohnungsmarktes sowie zu einer Zehnjahresperspektive. Es wurde deutlich, dass die ortsansässige Genossenschaft mit einem Anteil von gut 20% an der Gesamtzahl der geförderten Wohnungen in Emsdetten traditionell erhebliche Leistungen erbringt, deren Anteil perspektivisch sich noch weiter erhöhen wird, da ein Teil des geförderten Wohnraums bis 2031 aus der Förderbindung herausfallen wird. Die WG Ems beantrage laufend nach, baue neue Objekte und werte den Bestand auf.

„85% unseres Wohnungsbestandes wird zu einem Mietzins von 5,85 Euro oder darunter vermietet“ weist Küwen auf den sozialen Aspekt in der Wohnungsgenossenschaft hin. So wurden alle Wohnungen im Wohnquartier am Hemberger Damm in 2020 mit öffentlichen Mitteln umfangreich saniert und aufgewertet. Seitens der GRÜNEN zeigten sich Ann-Kathrin Kahle und Carsten Lüke als Sachkundige BürgerInnen im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Wohnen ebenso wie Fraktionssprecher Christian Sorge überzeugt, dass die WGEMS damit auf einem guten und richtigen Weg sei.

Nicht verwunderlich war, dass die WGEMS die politische Haltung der Grünen begrüßte, keine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. „Wir sehen hier den Aufwand nicht gerechtfertigt. Die WGEMS ist ein verlässlicher Partner am Wohnungsmarkt“, war die Bewertung seitens der Fraktion.

Die WGEMS hat derzeit fünf konkrete Neubauprojekte in der Umsetzung und beschäftigt sich fortlaufend mit Themen wie innovativen Heizkonzepten, Infrastruktur für E-Mobilität, der Möglichkeit von Nachverdichtung im Bestand und der Aufstockung von bestehenden Immobilien. Für damit im Zusammenhang stehende Fragen wie Ausnahmen von der Aufzugspflicht oder der Anpassung von Stellplatznachweisen sagte Sorge eine Prüfung durch die Verwaltung zu. Hinsichtlich der PKW-Stellplätze konnte seitens der Fraktion auf den Beschluss einer kommunalen Stellplatzsatzung verwiesen werden: Der politische Antrag der GRÜNEN dazu sei bereits vorbereitet und würde kurzfristig gestellt.