Corona-konformer Informationsaustausch im Haus Simeon mit dem Bürgermeisterkandidaten Oliver Kellner (3. v.r.): Martin Kolbe, Ines Brehe, Daniel Schulte-Austum, Udo Uhlenbrock, Christian Sorge, Dr. Peter Eckhardt (v.l.n.r.)

„Die Pflege der Zukunft wird dezentraler“ – Bürgermeisterkandidat Oliver Kellner zu Besuch im Haus Simeon

Auf Einladung der Stiftung St. Josef besuchte Oliver Kellner, Bürgermeisterkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, gemeinsam mit der Sprecherin des Ortsverbandes Ines Brehe, dem Fraktionssprecher Christian Sorge und Ratskandidat Luis Bobga die Tagespflegeeinrichtung Haus Simeon, um mehr über die Pflegesituation vor Ort, die Auswirkungen der Coronakrise und die Bedarfe des Hauses zu erfahren.

Stiftungs-Geschäftsführer Martin Kolbe, der Vorsitzende der Stiftung Dr. Peter Eckhardt, der ehemalige Einrichtungsleiter Udo Uhlenbrock und sein Nachfolger Daniel Schulte-Austum informierten zunächst über die hohe Nachfrage nach betreuten Wohnangeboten und ihre Absicht, älteren Mitbürger*innen möglichst lange ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Die Tagespflege als alternatives Angebot zur ambulanten Pflege sei dazu hoch willkommen und ebenfalls stark nachgefragt.

“Die Pflegebedarfsplanung ist eine große Herausforderung“ so Oliver Kellner. Eine bedarfsorientierte Planung müsse in enger Zusammenarbeit von Kreis und Stadt koordiniert werden und passende Standorte für Service-Wohnen gefunden werden. „Dabei ist die Verortung solcher Einrichtungen in allen Teilen der Stadt ein wünschenswertes Ziel. Denn einen alten Baum verpflanzt man nicht, und die Zukunft der Pflege wird dezentraler sein“ betont Kellner sein offensives Eintreten für Quartierslösungen.

Mit Blick auf mögliche städtische Hilfen zum Ausbau der Pflegekapazitäten stellte Kellner klar, dass er in der Vorschau keine Versprechen bezüglich hoher Investitionen der Stadt machen könne. Auch wenn es in Wahlkampfzeiten oft üblich sei, wäre es unter Berücksichtigung der durch Corona fehlenden Einnahmen nicht seriös Versprechungen zu machen, bevor das gesamte finanzielle Ausmaß bekannt sei, so der Bürgermeisterkandidat.

In Bezug auf das Corona-Management erklärte Martin Kolbe, dass man eingangs enorme Schwierigkeiten mit der neuen, prekären Situation gehabt habe, mittlerweile aber sehr gut vorbereitet wäre und ein starkes Hygienekonzept ausgearbeitet habe, das als Muster für den Kreis Steinfurt und darüber hinaus genutzt würde.

„Ich komme immer gerne wieder zu Ihnen, denn die Arbeit der gesamten Stiftung St. Josef ist für ganz Emsdetten bedeutsam“ bedankte sich Oliver Kellner im Namen der Grünen.