Heute waren wir mit einer Delegation – darunter mehrere Mitglieder des Kulturausschusses – bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Morphisator“ in der Galerie Münsterland. Die Duo-Ausstellung der Künstler David Rauer und Yoana Tuzharova widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Organischem und Technischem und zeigt, wie sich scheinbare Gegensätze am Ende zu einer neuen, gemeinsamen Form verbinden können.
Der Begriff Morphisator setzt sich aus dem griechischen morphē (Form, Gestalt) und dem Suffix -isator zusammen und bezeichnet genau diesen Transformationsprozess. Rauer präsentiert eindrucksvolle Keramikarbeiten, die zwischen natürlichen und konstruierten Formen wechseln. Ein besonderes Highlight: Die Ausstellung zeigt auch Werke aus seinem Lollipop-Ferienprogramm, bei dem Kinder zwischen 6 und 10 Jahren im Workshop „Superknet“ eigene kleine Kunstwerke geschaffen haben. Ein wunderbarer niedrigschwelliger Einstieg in die Welt der Kunst, der zeigt, wie kulturelle Bildung früh und spielerisch gelingen kann.
Yoana Tuzharova ergänzt die Ausstellung mit einer faszinierenden Medienkunstinstallation. Sie schneidet Blätter präzise von Hand zurecht und entwickelt daraus mithilfe einer KI-basierten Projektion ein poetisches Spiel aus Licht, Schatten und Naturmaterialien. Hier begegnen sich Natur und digitale Technik auf besonders eindrucksvolle Weise.
Unser Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig kulturelle Räume für kreative Impulse, gesellschaftlichen Austausch und künstlerische Vielfalt sind. Danke an alle Beteiligten für diese inspirierende Ausstellung!