Der Herbst steht vor der Tür – für uns bunt und gemütlich, für Igel überlebenswichtig. Jetzt suchen sie dringend Nahrung und sichere Quartiere. Doch ihre Lage ist dramatisch: Lebensraumverlust, Pestizide, Verkehr und Mähroboter setzen ihnen massiv zu. Und ein wachsendes Problem sind Hundebisse. Seit Corona gibt es mehr Hunde – leider nicht alle gut sozialisiert. Immer häufiger werden Igel von Hunden attackiert, viele überleben das nicht.
👉 Was wir tun können:
✅ Laubhaufen liegen lassen – wertvolle Winterquartiere statt „Unordnung“.
✅ Naturnahe Strukturen schaffen: Hecken, Holzstapel, Igelhäuser.
✅ Wasser und (bei Bedarf) Futter anbieten – niemals Milch!
✅ Durchgänge im Garten lassen (10×10 cm) – so vernetzen wir Lebensräume.
✅ Hunde im Blick behalten – vor allem nachts.
✅ Gefahrenstellen wie Kellerschächte sichern.
🚫 Was wir vermeiden sollten:
❌ Nachts mähen oder Mähroboter laufen lassen.
❌ Laubsauger & -bläser einsetzen – sie zerstören Verstecke.
❌ Pestizide & Schneckenkorn nutzen.
❌ Gesunde Igel aus der Natur entnehmen – nur verletzte Tiere brauchen Hilfe!
ℹ️ Wichtig: Igel stehen unter strengem Schutz (§44 BNatSchG). Gesunde Tiere dürfen weder gefangen noch gehalten werden. Bei verletzten Igeln: Igelstation oder Tierärzt:innen einschalten.
💚 Fazit: Wer Laub liegen lässt, Gärten naturnah gestaltet, Hunde kontrolliert, Gefahrenstellen absichert und giftfrei pflegt, rettet Leben. Ein bisschen „Unordnung“ ist gelebter Naturschutz!
Mehr Infos 👉 www.pro-igel.de
Auf Instagram 👉 @igelhilfemuensterlandundowl