Die Bezahlkarte – ein teures Kartenhaus

Die Grüne Ratsfraktion in Emsdetten hat sich im Vorfeld der kommenden Sitzung des Sozialausschusses am Dienstag für eine sachliche und ideologiefreie Debatte über die Einführung der Bezahlkarte NRW ausgesprochen. Nach eingehender Prüfung der Verwaltungsvorlage zeichnet sich jedoch bereits eine kritische Haltung hinsichtlich der zu erwartenden Verwaltungsmehrbelastung ab.
„Für uns sind Sachargumente entscheidend, keine Ideologien“, betont Ines Brehe, Mitglied im Sozialausschuss. „Wir möchten zunächst die Argumente aller Beteiligten unvoreingenommen anhören, bevor wir eine endgültige Position beziehen. Gleichwohl weist die vorliegende Vorlage auf erhebliche zusätzliche Belastungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung hin.“
Die Grüne Fraktion verweist darauf, dass die Frage der Verwaltungskapazitäten gegenwärtig in zahlreichen Kontexten wiederholt diskutiert wird. Die Grünen fordern, die Auswirkungen auf den Stellenplan bei der Entscheidung besonders zu berücksichtigen.
„Wir müssen eine Abwägung treffen, die sowohl den betroffenen Geflüchteten als auch den Verwaltungsmitarbeitern zugutekommt“, erläutert Brehe weiter. „Die derzeit vorliegende Vorlage lässt jedoch befürchten, dass die Einführung der Bezahlkarte zu einer zusätzlichen Belastung führen würde, die wir in der gegenwärtigen Situation kritisch sehen.“
Die Grünen Emsdetten betonen die Notwendigkeit einer sorgfältigen und sachlichen Abwägung aller Argumente und fordern die Ratsfraktionen auf, der Debatte unvoreingenommen zu begegnen.