Am vergangenen Samstag haben sich Mitglieder unserer Arbeitsgruppe Stadt- und Wohnraumentwicklung zu einem bereits beim 1. Emsdettener Zukunftsgespräch vereinbarten Treffen mit der WiGe Warendorf aufgemacht. Die WiGe Warendorf ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, welches den Fokus auf eine nachhaltige Lebensweise in wertschätzender Gemeinschaft legt. Gregor Rösler, Vorstandsmitglied der WiGe, führte beim Zukunftsgespräch aus, dass durch die Realisierung des Wohnprojektes gemeinschaftliches Wohnen auch im Einklang mit Natur und Umwelt ermöglicht werden soll und somit ein alternatives Wohnmodell zum klassischen Einfamilienhaus darstellt.
Die Gruppe wurde von Peter Krinke, Mitglied des Vorstandes der WiGe, in Begleitung der Warendorfer Grünen u. a. auch mit der Landtagsabgeordnete Hedwig Tarner (Sprecherin für Sport und Stadtentwicklung), die zudem Bewohnerin der WiGe ist, durch das Gelände geführt. Begeisterung zeigte sich bei allen über die offen gestaltete Architektur der Gebäude, die ein gemeinschaftliches Wohnen u. a. durch die weiträumig angelegten Laubengänge in naturnaher Umgebung ermöglicht. Eine durch Bewohner*innen besetzte Arbeitsgruppe übernimmt die Zuständigkeiten für Begrünung und Säuberung der Anlagen und Flächen, sowie für die Vergaben von Wohnungen.
Im Anschluss stellte Hubert Grobecker, Mitglied der Grünen Warendorf und des Aufsichtsrates der örtlichen Stadtwerke, das neu erschlossene kalte Nahwärmenetz vor, welches die restlichen Wohngebäude der Neubausiedlung mit Wärme durch Geothermie versorgt. Im gesamten Siedlungsbereich werden die Wohngebäude ausschließlich mit Wärme aus Wärmepumpen versorgt.
Das Fazit dieser Führung war uns ganz klar: So ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in Verbindung mit einer auf erneuerbaren Energien basierenden Wärmeversorgung sollte zukünftig bei der Erschließung neuer Siedlungsgebiete berücksichtigt werden.