Die erweiterte Ratsfraktion vor dem Ludwig-Windhorst-Haus in Lingen (Ems)

Grüne beraten Haushalt für 2022: „Solider Etat in schwierigen Zeiten“

Am vergangenen Wochenende beriet die erweiterte Ratsfraktion der Emsdettener Grünen unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln (2G+) an zwei Tagen im Ludwig-Windhorst-Haus (LWH) in Lingen den städtischen Etatentwurf für 2022. Besprochen wurden neben den Fachetats der Verwaltung auch Zuschussanträge von Schulen, Einrichtungen und Vereinen, die weitestgehend die Zustimmung der Fraktion erhielten. Gedankliche Leitlinie und roter Faden war bei allen Entscheidungen, nachhaltig zum Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu handeln.

Neben einer Reihe von konkreten Anträgen zum Etat wurden unter anderem auch strategisch ausgerichtete Anträge zum Bauen, Wohnen und Umwelt und zur Unterstützung des Ehrenamts vorbereitet. Bereits im vergangenen Jahr haben die Grünen gezeigt, dass nachhaltiges Bauen und Wohnen ein Schwerpunktthema für sie ist, auf dem großes Augenmerk liegt. Dies soll auch in der weiteren Ratsperiode so bleiben.

Im Fokus darauf, was Emsdetten ausmacht und was es demnach weiter zu fördern und zu stärken gilt, wurde das Thema Ehrenamt intensiv beraten mit dem Ziel, bestehende Strukturen zu vernetzen, abzusichern und weiterhin angemessen zu würdigen. Ganz konkret betrifft das auch die Sportvereine und die dort ehrenamtlich Tätigen, die regelmäßig über bürokratische Strukturen bei der Hallenbelegung klagen – mit einer Digitalisierungsoffensive wollen die Grünen diese Aufgabe im nächsten Jahr angehen.

Auch im Schul- und Bildungsbereich wurden Ideen und Projekte diskutiert, von denen im kommenden Jahr vor allem die Bewegungsförderung an Schulen und damit die Beseitigung pandemiebedingter Defizite vorangestellt werden soll.

Zur Verbesserung des Radverkehrs bekommt die Verwaltung unter anderem den konkreten Prüfauftrag, ob die Unterführung des Albert-Haverkamp-Weges unter der Neubrückenstraße durch eine Mauer vor Hochwasser geschützt werden kann, damit der Weg durchgängig befahrbar bleibt.

“Wir haben ein stimmiges, solides Zahlenwerk durchgearbeitet, dass uns in weiter schwierigen und herausfordernden Zeiten gute Orientierung bietet. Die Stadt ist auf dem richtigen Weg. Wir werden das Ehrenamt weiter unterstützen und auch die freiwilligen Leistungen weiter aufrecht erhalten“ betont Fraktionssprecher Christian Sorge.

„Dadurch, dass wir jetzt eine so große Fraktion sind spiegeln sich auch viele Hintergründe bei uns wider. Alle bringen aus ihrem individuellen Bereich große Erfahrung und Kenntnisse mit – das hilft ungemein und wie man dann an unserer Arbeit sehen kann sorgt es dafür, dass wir sehr breit aufgestellt sind: Nicht nur Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch Mobilität, Wohnen, Schule, Jugendhilfe, Ehrenamt oder Tourismus. Wir bringen uns überall ein“, zeigt sich Sorge mit der Fraktionsarbeit nach dem ersten Jahr im Rat sehr zufrieden.