Seit Donnerstag ist es offiziell: Die Zahl der Engagierten Städte in Deutschland ist von 71 auf die Zielgröße 100 gewachsen, und Emsdetten ist dabei! Die von großen Stiftungen getragene Kooperation wird durch das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Berlin koordiniert. Nach Angaben der Koordinierungsstelle gab es für die Projektphase 2021 bis 2023 knapp 50 Bewerbungen, von denen durch eine Jury 29 ausgewählt wurden.
Auf Initiative unserer „Arbeitsgruppe Bürgerbeteiligung“ im Ortsverband hatte die Ratsfraktion DIE GRÜNEN im Februar des Jahres beantragt, dass die Stadt sich dort bewerben soll. „Diese Bewerbung, die in der Verwaltung mit großem Engagement von Margit Richters und Virginia Delbrügge koordiniert und ausgearbeitet wurde, bringt das ehrenamtliche Engagement in der Stadt, in Kooperation mit Wirtschaft und Verwaltung, auf ein neues Level“ freut sich Fraktionssprecher Christian Sorge und bedankt sich ausdrücklich bei der Stadtverwaltung.
Als lokaler Wirtschaftspartner hat das Firmennetzwerk „Emsdetten einfach machen“ (EEM) die Bewerbung unterstützt. Vereine, Verbände, Initiativen und die städtischen Beiräte – alle können mitmachen und eingebunden werden.
Durch gegenseitiges voneinander Lernen profitieren die Engagierten Städte von bereits aufgebautem Wissen für das Gemeinwohl. „Das sind Faktoren, die immer wichtiger werden, und die die Gesellschaft zusammenhalten. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist uns ein Herzensanliegen“ betont OV-Sprecher Carsten Lüke.
Kostenfreie Qualifizierungsmaßnahmen und kollegiale Beratung durch die Netzwerkpartner*innen haben das Ziel, Wissen, Motivation, Handwerkszeug und Unterstützung in der individuellen Strategie- und Prozessentwicklung weiterzugeben. Was jetzt noch theoretisch klingt, wird praktisch umgesetzt: „Es geht kurzfristig und Schritt für Schritt geplant weiter. Emsdetten ist bis 2023 fester Teil des Netzwerks und bekommt dazu für die nächsten zwei Jahre eine erfahrene engagierte Partnerstadt aus dem Netzwerk an die Seite gestellt. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg“, so Lüke abschließend.