Weltflüchtlingstag 2020: Emsdetten soll „Sicherer Hafen“ für Menschen in Not werden!

Gemeinsamer Antrag: GRÜNE und LINKE haben auf Initiative der „SEEBRÜCKE Emsdetten“ den Antrag gestellt, dass die Stadt Emsdetten sich zum „Sicheren Hafen“ erklärt und dem entsprechenden Bündnis beitritt.

Außerdem soll Emsdetten die Potsdamer Erklärung unterzeichnen und weiter für eine bestmögliche Integration der geflüchteten Menschen sorgen.

Denn immer noch begeben sich Flüchtlinge auf einen gefährlichen Weg über das Mittelmeer um Elend, Kriegen und dem Tod zu entkommen. Viele Menschen geraten dabei in Seenot. Die Rettung von Geflüchteten aus Seenot gestaltet sich für die Retter*innen allerdings immer schwieriger, da ihnen immer häufiger Behörden verweigern, die geretteten Menschen an Land zu bringen. Dies wird deutlich einfacher, wenn sich für die geretteten Menschen ein Ort findet, der sie freiwillig aufnimmt.

Private Seenotrettung ist wichtig, da die staatlichen Missionen häufig nur sogenannte Push-Backs machen, bei denen die Menschen zurück in lybische Gefangenenlager gebracht werden.

Erklärung Seebrücke/ Bündnis Sicherer Häfen

Deutschlandweit haben sich inzwischen 90 Kommunen dem Bündnis Seebrücke angeschlossen und stellen damit einen sogenannten „Sicheren Hafen“ dar. 13 dieser Städte haben sich zu einem Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ zusammengeschlossen und mit der sog. „Potsdamer Erklärung“ ihre Bereitschaft zur Aufnahme zusätzlicher Geflüchteter über die bestehenden Verteilmechanismen hinaus erklärt.

Die Antragsteller und die SEEBRÜCKE verbinden mit der Einbringung des Antrags in die politische Beratung ausdrücklich den Wunsch und die Hoffnung, dass sich weitere Parteien und Fraktionen, Vereine und Verbände, Gruppen und Einzelpersonen den Positionen und Forderungen der „SEEBRÜCKE Emsdetten“ anschließen.

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